Diagnostik

Diagnostik

Die Diagnostik ist ein wesentlicher Bestandteil unserer täglichen Förder- und Unterrichtstätigkeit. Sie bildet die Grundlage für die Bestimmung des Unterstützungsbedarfs und somit für die Beschulung eines Kindes in die Lindenschule. Die Förderdiagnostik bei Schulbeginn und fortlaufend im Schuljahr ist die Basis der Förderplanung und Förderung.

Diagnostik im Rahmen des AO-SF

Alle Schüler der Förderschule müssen vor ihrer Einschulung im Hinblick auf ihren sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf überprüft werden. Die Schulaufsichtsbehörde entscheidet auf der Basis der diagnostischen Daten und in Übereinstimmung mit dem Wunsch der Eltern über den Förderbedarf, den Förderschwerpunkt und den Förderort.

Unser diagnostisches Inventar für die Eingangsuntersuchung setzt sich aus verschiedenen standardisierten und nicht – standardisierten Komponenten zusammen, die so gewählt sind, dass sie uns ein möglichst umfassendes Bild des Leistungsvermögens jedes Kindes liefern. Dabei stehen die sprachlichen und sprachtragenden Bereiche im Vordergrund.

Förderdiagnostik

Der sonderpädagogische Unterstützungsbedarf jedes Kindes wird jährlich überprüft und neu festgeschrieben. Dazu werden wiederum diagnostische Daten und Beobachtungen aus Förderung und Unterricht zusammengetragen.

Die Feststellung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs wird dokumentiert und als Teil der Schülerakten mit den Erziehungsberechtigten erörtert und von diesen unterzeichnet.

Sonderpädagogische Förderung

Unsere Schülerinnen und Schüler haben einen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf, der über den Bedarf eines Regelschülers hinausgeht. Aus diesem Grund bildet die sonderpädagogische Unterstützung jedes Kindes in der Sprachentwicklung den zweiten großen Baustein unserer schulischen Arbeit.

Individuelle Förderung

Die Förderung unserer Schüler ist in den Schulvormittag integriert. Sie kann immer dann stattfinden, wenn eine Klasse doppelt besetzt ist (z.B. während des Fachunterrichts).

Es ist möglich, einzelne Schüler oder Kleingruppen separat intensiv zu betreuen. Dies ist insbesondere bei der Lautanbahnung unerlässlich, da zu dieser korrigierenden Maßnahme absolute Ruhe und Konzentration sowie die auditive Eigenwahrnehmung notwendig sind. Nur so kann es unseren SuS gelingen, bewusst die eigene Sprache zu reflektieren und zu verändern. Auch Rollenspiele oder Brettspiele werden separat angeboten, da sie den Ablauf des Klassenunterrichts stören würden.

Die Auswahl und Gewichtung der Förderangebote hängen individuell vom Bedarf jedes Kindes ab, sie werden anhand der diagnostischen Daten ausgewählt, durchgeführt und evaluiert.

Das Konzept der Lern- und Entwicklungspläne

Für jeden Schüler der Lindenschule wird ein Lern- und Entwicklungsplan geführt, in dem Bedarf und Maßnahmen individuell aufgezeichnet werden. Der Lern- und Entwicklungsplan wird für alle Schüler verbindlich über die Schuljahre fortgeschrieben. Über die Jahre ist so die Kompetenzentwicklung anschaulich nachzuvollziehen. Darauf aufbauend gibt es eine Übersicht, die die Lernziele für ein Schuljahr formuliert, zuem werden auch Absprachen mit Erziehungsberechtigten oder außerschulischen Kooperationpartnern, sowie Vereinbarungen mit dem Schüler selbst berücksichtigt. Der neue Lern- und Entwicklungsplan soll weiterhin sowohl als individuelle Arbeitshilfe, als auch als Kommunikationsgrundlage zur Beratung mit Eltern und Kollegen genutzt werden.

Zusammenarbeit mit Integrationskräften

Einige Schülerinnen und Schüler an der Lindenschule haben wegen ihres umfänglichen Unterstützungsbedarfs Anspruch auf eine Integrationskraft, um erfolgreich am schulischen (Unterrichts-) Alltag teilnehmen zu können. Die Zusammenarbeit der Lehrkräfte und der Integrationskräfte soll gewinnbringend für beide Seiten sein und möglichst störungsfrei erfolgen. Die Schulleitung ist im Gespräch mit den verschiedenen Anbietern für Integrationskräfte, um eine möglichst bedarfsorientierte Zuteilung der Kräfte zu gewährleisten.

Grundsätzlich erfolgt jede Unterstützung nach der Maßgabe „So viel Hilfe wie nötig, aber gleichzeitig so viel Selbständigkeit wie möglich.“